Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.

Newsletter

Bildung und Integration

September 2019



Im Newsletter "Bildung und Integration" informiert die Kommunale Bildungskoordination über verschiedene Bildungsangebote und Projekte für Menschen mit Fluchterfahrung und für Neuzugewanderte im Landkreis Oberhavel.


Ausstellung und Workshops zu Sichtweisen junger Migrantinnen und Migranten auf ihre zweite Heimat Brandenburg



"Einstieg Oberhavel" und „Beruf und Integration im ländlichen Raum“ organisieren zurzeit zusammen mit Jugendlichen die Ausstellung "Heimat Brandenburg". Die Bildungskoordination sprach mit der Leiterin von "Einstieg Oberhavel" Dr. Martina Panke über die Ausstellung.
Frau Dr. Panke, welche Werke werden bei der Ausstellung "Heimat Brandenburg" präsentiert? 
Dokumentiert werden sollen sowohl die Perspektive junger Migrantinnen und Migranten als auch die Erfahrungen von jungen Erwachsenen, die in der Region aufgewachsen sind: Es geht um Arbeiten und Leben im Landkreis, um die Bedingungen im ländlichen Raum, um Lebenssituationen und Zukunftsvorstellungen junger Erwachsener verschiedener Herkunft.
Im Rahmen der Vorbereitung auf die Ausstellung finden in den Herbstferien Workshops statt, an  denen sich Jugendliche beteiligen können. Womit werden sich die Workshopteilnehmenden beschäftigen? Können sich Interessierte noch anmelden? 
Eine Gruppe wird sich mit der künstlerischen Gestaltung der Ausstellung befassen – wir wollen, dass die Beteiligten auch die Auswahl der Bilder und Texte mitgestalten. Aber wir haben noch mehr vor: Eine Bildende Künstlerin, mit der wir seit langem zusammenarbeiten, wird mit Jugendlichen einen weiteren Ausstellungsbeitrag erarbeiten - ein Bild von sich selbst, als Maske.  Für die Mitarbeit an diesem Masken-Projekt können Interessierte gern noch einsteigen. Es sind noch Anmeldungen möglich: Der Workshop findet vom 17.10. bis zum 20.10.2019 in der DGB-Jugendbildungsstätte in Flecken Zechlin statt und ist kostenfrei. Bei Interesse bitte melden, wir freuen uns! (martina.panke@dgb-jbs.de, 0171.4406462 oder uwe.flock@dgb-jbs.de, 0152.24393014).
Das vollständige Interview finden Sie unter dem folgenden Link: www.oberhavel.de/bildungskoordination  

LEB e.V. in Hennigsdorf startet integrative Kinderbetreuung bei Sprachkursen


Die Ländliche Erwachsenenbildung e.V. (LEB e.V.) in Hennigsdorf bietet seit dem 23. September erstmalig Sprachkurse mit der integrationsbegleitenden Kinderbetreuung an. Alle Teilnehmenden von Alpha-, Zweitschriftlerner- sowie allgemeinen Integrationskursen haben die Möglichkeit, die Kinderbetreuung in Anspruch zu nehmen. Das Konzept von LEB e.V. entsprach den "Mindestanforderungen des Landkreises Oberhavel an integrationsbegleitende Kinderbetreuung im Rahmen von Sprachkursen" und wurde vor Kurzem genehmigt. Die Betreuung durch qualifiziertes Personal findet in kindergerecht eingerichteten Räumen statt. Betreut werden Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren.  Informationen zu den Deutsch-Sprachkursen von LEB e.V. finden Sie hier.  

Kostenloses Projekt für geflüchtete Frauen kann ab sofort von den Willkommensinitiativen des Landkreises Oberhavel angefragt werden


Die Willkommensinitiativen im Landkreis Oberhavel können ab sofort die Durchführung des Projekts "Raise – reflektierte Erziehung schafft Freiheit" der Mansour-Initiative für Demokratieförderung und Extremismusprävention (MIND prevention) GmbH anfragen, für das "Tolerantes Brandenburg" Mittel zur Verfügung gestellt hat. Bei Interesse setzen Sie sich bitte mit der Kommunalen Bildungskoordination in Verbindung. Zielgruppe des Projekts sind Mütter mittleren Alters mit Flucht- und/oder Migrationserfahrungen aus muslimisch und patriarchal geprägten Heimatländern. Durch "Raise" sollen die Teilnehmerinnen lernen, ihre bisherigen Einstellungen zu diskutieren und zu hinterfragen. Zugleich sollen sie in die Lage versetzt werden, ihre Werte, Einstellungen und Meinungen zu den Themen Erziehungsmethoden, Gleichberechtigung, Geschlechterrollen, Mutterrollen, Islamverständnis und Antisemitismus frei zu formulieren und neue Denkanstöße in ihre Familien mitzunehmen. Das Workshop-Programm gibt teilnehmenden Müttern die Gelegenheit, verschiedene Erziehungsmethoden zu reflektieren. Auf diese Weise soll den Frauen die Angst vor den gesellschaftlichen Normen in Deutschland genommen werden.
Mehr Details zum Programm finden Sie unter dem folgenden Link:
www.oberhavel.de/bildungskoordination  

Eröffnung des "Hallo Nachbar Ladens" in Zehdenick


Am 5. Oktober findet in Zehdenick die Eröffnung des "Hallo Nachbar Ladens" statt. Die geplante Begegnungsstätte soll zu einem Ort mit vielfältigen Angeboten für neuzugewanderte und einheimische Zehdenikerinnen und Zehdeniker werden. Die Bildungskoordination sprach mit Gudrun Lomas von der Willkommensinitiative in Zehdenick über das Projekt. 
Frau Lomas, wie entstand die Idee zur Gründung einer neuen Begegnungsstätte für neuzugewanderte und einheimische Zehdenickerinnen und Zehdenicker? Die Interessengemeinschaft „Zehdenick leben“ hat im Herbst 2018 mit großer Beteiligung verschiedener Zehdenicker Institutionen eine moderierte Ideenbörse/Zukunftswerkstatt veranstaltet, wo unter anderem auch der Wunsch aufkam, ein Repaircafe´ für alle Zehdenicker Bürgerinnen und Bürger zu eröffnen. Daraus entwickelte sich die Idee des Kunstvereins Zehdenick e.V., das Projekt „Hallo Nachbar – Marktstrasse 2“ zu initiieren. 
Welche Organisationen stehen hinter dem Projekt? Hinter dem Projekt steht der Kunstverein Zehdenick e.V. unter Anleitung der Projektmanagerin Petra Delport und mit tatkräftiger sowie finanzieller Unterstützung der Willkommensinitiative der Stadt und des Landkreises Oberhavel.  
Auf welche Angebote können sich die Besucherinnen und Besucher freuen? Im "Hallo Nachbar Laden" werden Hausaufgabenhilfe, Kreativkurse und Pilates angeboten. Hier finden zudem Sprachcafé, Reparaturtage, Märchenstunden, Oma-Opa-Tage, Tauschbörse und Kaffeeklatsch statt.
Das vollständige Interview finden Sie unter dem folgenden Link:
www.oberhavel.de/bildungskoordination


Förderprogramm "Kulturelle Bildung und Partizipation": Förderanträge für integrative Projekte können bis zum 15.10.2019 eingereicht werden


Im Rahmen des Förderprogramms "Kulturelle Bildung und Partizipation" fördert das Land Brandenburg Projekte mit dem Schwerpunkt "Interkulturelle Vielfalt und Integration". Das Programm richtet sich an Kommunen sowie Kitas, Grundschulen, Kultureinrichtungen, Vereine, Verbände, gemeinnützige Gesellschaften und Stiftungen. Förderanträge für Projekte kultureller Bildung können bis zum 15.10.2019 eingereicht werden. Die Förderung ist in zwei Förderlinien möglich. Bei der ersten Förderlinie werden Projekte ab 2.500 Euro gefördert (Projektlaufzeit: frühestens 01.01.2020 bis maximal 31.12.2020). Mit der zweiten Förderlinie werden strukturbildende Maßnahmen ab 20.000 Euro im Jahr gefördert (Projektlaufzeit: frühestens 01.01.2020 bis maximal 31.12.2022). Eine zweite Ausschreibungsfrist für Projekte der ersten Förderlinie, die in der zweiten Jahreshälfte beginnen, endet am 15. Mai 2020. Für alle Projekte im kommenden Jahr stehen insgesamt 400.000 Euro zur Verfügung. Alle Antragsformulare, obligatorische Anlagen, Checkliste zur Beantragung sowie Fördergrundsätze finden Sie hier. Die Mitarbeitenden der Plattform Interkulturelle Bildung Brandenburg stehen bei Fragen zur Antragsstellung sehr gerne zur Verfügung. Alle Kontaktinformationen finden Sie hier.


Neuzugewanderte Familien können von den Kursangeboten des Eltern-Cafés in Oranienburg profitieren"

Viele Neuzugewanderte sind auf neue Kontakte sowie Bildungs- und Freizeitangebote angewiesen. Der Eltern-Kind-Treff (EKT) bietet ein sehr breit gefächertes Angebot für Familien in Oranienburg. Die Bildungskoordination sprach mit Martin Lehnart, dem Leier des Eltern-Kind-Treffs, über sehr vielfältige Familienunterstützung der Begegnungsstätte.

Herr Herr Lehnart, wie können neuzugewanderte Familien von den Angeboten des Eltern-Cafés profitieren? Als familienorientierte Begegnungsstätte bieten wir in unserem offenen Eltern-Café vor allem die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen, die verschiedensten Menschen kennenzulernen und gemeinsam den Nachmittag zu verbringen. Das schult zum einen die Sprache und trägt auch zu einem guten Miteinander bei. Wir sind weitläufig mit Beratungsstellen und anderen Angeboten in Oranienburg vernetzt, die sich insbesondere auf die Bedürfnisse neuzugewanderter Familien spezialisiert haben und können die Eltern breit vermitteln. Neuzugewanderte Familien können ebenso, wie alle anderen, an unseren Kursangeboten teilnehmen. Bei den regelmäßigen Kreativangeboten während des Eltern-Cafés können die Familien viele einfache Anregungen zum gemeinsamen Gestalten und Basteln für zu Hause mitnehmen. Unsere große Spielecke hält viele Spielmöglichkeiten für die Kinder bereit und die Eltern können sich etwas entspannen.
Das vollständige Interview finden Sie unter dem folgenden Link:
www.oberhavel.de/bildungskoordination  

IGEL – Integration gelingt


Viele geflüchtete arbeitssuchende Eltern und Alleinstehende müssen sich nicht nur die Sprachkenntnisse aneignen, sondern auch im neuen Alltag ankommen. Arbeitssuchende Eltern und Alleierziehende müssen bei Ämterwegen oder der Jobsuche oftmals ihre Kinder mitnehmen.


Das Programm "IGEL – Integration gelingt " der Nestor Bildungsinstitut GmbH bietet dieser Zielgruppe gezielte und vielfältige Unterstützungsmaßnahmen an, die Eltern entlasten und die Aufnahme einer Berufstätigkeit erleichtern. Zu den Programminhalten zählen unter anderem Bewerbungstraining, fachpraktische Erprobung zur Berufsorientierung, berufsbezogene Kenntnisvermittlung, Kommunikationstraining, Computerkurs und Deutsch als Fremdsprache und Sozialarbeit "Die Stärken von IGEL liegen neben der Kompetenz unserer Jobcoaches und Integrationsbegleiterinnen und -begleiter  in der individuellen Zielsetzung, die persönliche Lebenssituationen berücksichtigt", sagt Dana Max, die Verantwortliche der Nestor Bildungsinstitut GmbH am Standort in Oranienburg.  "Seit dem Programmstart im Jahr 2015 haben wir 200 Erwachsene mit und ohne Migrationshintergrund und 92 Kinder und Jugendliche betreut. Bislang ist es uns gelungen, 48% der Teilnehmenden in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu vermitteln, Bildung oder Ausbildung", so Frau Max weiter. Eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche berufliche Eingliederung der Eltern ist eine gute Kinderbetreuung, die IGEL mit der Hausaufgabenbetreuung und integrativer Projektarbeit gewährleistet. Das Programm wird vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Der Schulungsort befindet sich in den Räumlichkeiten des Trägers Nestor Bildungsinstitut GmbH in der Andrè-Pican-Straße 39a, 16515 Oranienburg statt.
Ausführliche Informationen zum Programm, den Ansprechpartnern und den Kontaktinformationen finden Sie hier.

"Gelebte Integration kommt in unserer Gesellschaft an"


Unter dem Motto "Zusammen (er)leben, Zusammen wachsen" führten der Verein Bürgersinn Glienicke e.V. mit den ehrenamtlich Engagierten der Initiative "Willkommen in Glienicke/Nordbahn" sowie mit Unterstützung der Gemeindeverwaltung Glienicke/Nordbahn zwei Exkursionen durch. Die Bildungskoordination sprach mit Frau Tanja Seyboldt und Herrn Ulrich Berend vom Bürgersinn Glienicke e.V. über die Exkursionen, an denen einheimische und neuzugewanderte Glienickerinnen und Glienicker teilgenommen haben.

Frau Seyboldt, Herr Berend, unter dem Motto "Zusammen (er)leben, Zusammen wachsen" führten Sie mit dem Verein Bürgersinn Glienicke e.V., den ehrenamtlich Engagierten der Initiative "Willkommen in Glienicke/Nordbahn" sowie der Gemeindeverwaltung Glienicke/Nordbahn zwei Exkursionen durch.  Am 20.07.2019 war Ihre Gruppe im Germendorfer Zoo unterwegs, am 10.08.2019 besuchte die Gruppe das Schiffshebewerk Niederfinow mit einer Schifffahrt durch das Schiffshebewerk. Wer nahm an den beiden Exkursionen teil? Neben den durch die Initiative betreuten Geflüchteten, nahmen interessierte Glienicker Bürgerinnen und Bürger an diesen Ausflügen teil. Dabei waren Alter und/oder Herkunft vollkommen unerheblich. Wichtig für uns war die Neugier auf Mitmenschen und die Freude auf Neues, eben das Interesse an diesen zwei erlebnisreichen Exkursionen.
Das vollständige Interview finden Sie unter dem folgenden Link: www.oberhavel.de/bildungskoordination


Wenn Sie diesen Newsletter nicht mehr abonnieren möchten, schicken Sie bitte eine E-Mail an bildungskoordination@oberhavel.de

Landkreis Oberhavel
Kommunale Bildungskoordination
Adolf-Dechert-Str. 1
16515 Oranienburg
Deutschland

03301/601-184
bildungskoordination@oberhavel.de