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Newsletter Bildung UND Integration August 2019

Im Newsletter "Bildung und Koordination" informiert die Kommunale Bildungskoordination über verschiedene Bildungsangebote und Projekte für Menschen mit Fluchterfahrung und für Neuzugewanderte in Oberhavel. In unserem Newsletter finden Sie Interviews mit Projektverantwortlichen, Veranstaltungshinweise und Informationen zu Fördermitteln.

"von den auszubildenden geflüchteten geht eine besonders hohe Motivation aus"

Am 15.07.2019 wurde das Gesetz über Duldung bei Ausbildung und Beschäftigung im Bundesgesetzblatt verkündet. Das Gesetz ist Teil des umfassenden Migrationspaktes und tritt am 1. Januar 2020 in Kraft. Die Bildungskoordination sprach mit Constantin Bräunig vom "Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge" über das neue Gesetz sowie mögliche Fördermaßnahmen für auszubildende Geflüchtete in den Unternehmen.
Herr Bräunig, die Regelungen zur Ausbildungsduldung haben ja bereits bestanden. Was ändert sich mit dem neuen Gesetz und warum wurde die Überarbeitung erforderlich?
Die Regelungen zur Ausbildungsduldung werden in einen eigenen Paragrafen überführt. Die Anpassungen sind eine Reaktion auf die Erfahrungen, die seit der Einführung vor ca. drei Jahren mit der Ausbildungsduldung gemacht wurden. Insbesondere die unterschiedlichen Auslegungen von Bundesland zu Bundesland und von Ausländerbehörde zu Ausländerbehörde wurden immer wieder beanstandet. Dies ist bspw. mit einer Konkretisierung des Begriffs „aufenthaltsbeende Maßnahmen“ versucht worden. Es gibt einige Erleichterungen, aber auch Verschärfungen der bisherigen Regeln:       
  • Die Ausbildungsduldung wird auch auf sogenannte Helfer- und Assistenzberufsausbildungen ausgeweitet, sofern die sich anschließende qualifizierte Berufsausbildung angeschlossen und zugesagt wird.
  • Es wird eine dreimonatige Vorduldungsfrist eingeführt. Dies bedeutet, dass eine Ausbildungsduldung frühestens beantragt werden kann, wenn der oder die angehende Auszubildende mindestens drei Monate im Besitz einer regulären Duldung nach AufenthaltG §60a gewesen ist. Dies gilt nicht, wenn die Ausbildung schon während des laufenden Asylverfahrens begonnen wurde.
  • Die Ausbildungsduldung kann nun (bundeseinheitlich) frühestens sechs Monate vor Ausbildungsbeginn erteilt und maximal sieben Monate vor Ausbildungsbeginn beantragt werden.
  • Wird die Ausbildung abgebrochen, muss die Bildungseinrichtung (bei einer dualen Ausbildung der Ausbildungsbetrieb) nun innerhalb von zwei Wochen (früher eine Woche) der Ausländerbehörde den Abbruch der Ausbildung melden.
  • Die Versagensgründe wurden konkreter ausdefiniert. So kann beispielsweise das erste Beratungsgespräch zur freiwilligen Rückkehr nach der Ablehnung des Asylantrags oder die Aufforderung zur Passbeschaffung nicht mehr als aufenthaltsbeende Maßnahme gewertet werden. Die genauen Details finden Sie in unserem Infopapier.
Eine Ausbildung schafft für junge Neuzugewanderte Lebensperspektiven und hilft bei der Integration. Inwieweit können Unternehmen von den neuzugewanderten Auszubildenden profitieren?
Viele unserer Mitgliedsunternehmen berichten uns, dass sie durch die Ausbildung von Geflüchteten nicht nur ihrer sozialen Verantwortung für ihre Region nachkommen, sondern auch Ausbildungsplätze besetzen konnten, die in den letzten Jahren aufgrund von Bewerbermangel immer öfter leer geblieben waren. So haben sich Betriebe gerade in Regionen mit geringer Arbeitslosenquote und/oder hohem Fachkräftemangel besonders eingesetzt und hier viele positive Erfahrungen gemacht. Dazu zählt auch, dass oftmals eine besonders hohe Motivation von den Geflüchteten ausgeht, die sich auch auf den Rest der Belegschaft überträgt. Dazu bringen Menschen aus anderen Kulturkreisen oftmals auch eine neue Sichtweise mit, die einen Dinge anders einschätzen lässt oder auch dabei hilft, einen neuen Kundenstamm für sich gewinnen zu können.
Welche Förderprogramme bzw. -Maßnahmen zur beruflichen Orientierung unterstützen zurzeit die jungen Neuzugewanderten beim Ausbildungseinstieg?
Geflüchteten in Ausbildung stehen – abhängig vom Aufenthaltsstatus – alle Fördermittel zur Verfügung, die auch deutschen Azubis unter die Arme greifen, wenn sie Probleme in der Ausbildung haben. Zur Orientierung vor der Ausbildung hat sich besonders die Einstiegsqualifizierung bewährt, ein einjähriges, gefördertes Praktikum, in dem bereits auch die Berufsschule besucht werden kann. Während der Ausbildung können die ausbildungsbegleitenden Hilfen, die assistierte Ausbildung und auch die Berufssprachkurse des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge in Anspruch genommen werden. Darüber hinaus gibt es das Projekt „VerA“ – Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen des Senior Expert Services, bei dem Senioren im Rahmen von Tandems die jungen Menschen begleiten und bei Schwierigkeiten während der Ausbildung unterstützen.Wichtig ist, dass diese Fördermöglichkeiten – falls nötig – möglichst frühzeitig in Anspruch genommen werden und nicht erst kurz vor der Prüfung, dann ist es meist schon zu spät. Hierfür ist auch eine offene und ehrliche Kommunikation mit den Azubis wichtig.
Auf welche Weise kann die Integration von geflüchteten Auszubildenden in Unternehmen erleichtert werden?
Die Unternehmen sollten sich vorbereiten, dass die Ausbildung von Geflüchteten auch immer mit etwas mehr Aufwand verbunden sein könnte. Sprachliche Hürden, überwältigende neue Eindrücke und das oftmals völlig unbekannte duale Ausbildungssystem können zu Beginn überfordernd sein. Gerade hierbei kann die Einstiegsqualifizierung ein sehr gutes Mittel sein. Und wenn sich der oder die Auszubildende gut schlägt, kann die Ausbildung dann direkt im zweiten Lehrjahr begonnen und das Jahr in der EQ angerechnet werden. Außerdem ist es sinnvoll, bei Schwierigkeiten die vorhandenen Fördermöglichkeiten frühzeitig in Anspruch zu nehmen und hier auch die jungen Menschen so gut es geht zu unterstützen. Hier haben sich oft auch Patenmodelle zwischen Azubis als sehr hilfreich erwiesen.Bei sprachlichen Herausforderungen können auch die Berufssprachkurse des BAMF ausbildungsbegleitend in Anspruch genommen werden. Hier kann der Betrieb durch einen Kostenbeitrag (2 Euro/Unterrichtseinheit) oder beispielsweise die Möglichkeit geben, zwei Stunden pro Woche während der Ausbildungszeit als Lernzeit einzurichten und hier auch für Fragen zur Verfügung zu stehen.Darüber hinaus können auch die interkulturellen Unterschiede für Missverständnisse sorgen. Hier ist es wichtig, sich und die Belegschaft im Vorfeld dafür ein wenig zu sensibilisieren und auf alle Rücksicht zu nehmen. Dann ist es in der Regel ein Mehrwert und kein Problem.Die Erfahrung der meisten Unternehmen zeigt aber: Mit Geduld, gegenseitigem Respekt und Verständnis kann die Ausbildung von Geflüchteten erfolgreich gestaltet werden und unsere Mitgliedsunternehmen sagen: Es lohnt sich – packen Sie es an!
Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge – eine Initiative des Deutschen Industrie- und Handelskammertages – unterstützt Betriebe aller Größen, Branchen und Regionen, die geflüchtete Menschen beschäftigen oder sich ehrenamtlich engagieren wollen. Die Initiative wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. "Die Kurzübersicht Migrationspaket", in der das Netzwerk u.a. die Neuregelungen zur Beschäftigung und Ausbildung Geflüchteter darstellt, kann hier heruntergeladen werden.




Pilot-Workshop des Projekts für geflüchtete Frauen „RAISE – reflektierte Erziehung schafft Freiheit“ erfolgreich in Fürstenberg/Havel durchgeführt


Am 28. Juni fand in Fürstenberg an der Havel ein Pilot-Workshop des Projekts für geflüchtete Frauen, "Raise – reflektierte Erziehung schafft Freiheit", statt. Mit dem Projekt ermöglicht die Mansour-Initiative für Demokratieförderung und Extremismusprävention (MIND prevention) GmbH Frauen mit Erziehungsverantwortung einen Dialog auf Augenhöhe.Der Workshop fand auf Initiative und Mitarbeit von Frauen der „Willkommensinitiative Fürstenberg“ statt. Nach intensiver Vorbereitung und in bereits vertrauter Beziehung zu den teilnehmenden geflüchteten Frauen war dies der erste Teil einer erhofften Reihe von Veranstaltungen. Neben vielen inhaltlichen und emotionalen Anregungen war vor allem ein grundlegendes Ergebnis wichtig: Alle hatten Freude am Denken und Reden über diese schwierigen Themen, fühlten sich wohl in der Offenheit und Vertrautheit, knüpften neue Kontakte.Der Workshop gab den teilnehmenden Müttern Gelegenheit, verschiedene Erziehungsmethoden zu reflektieren, zu diskutieren und zu verstehen. Auf  diese Weise sollte den Frauen die Angst vor den gesellschaftlichen Normen in Deutschland genommen werden und folglich positiv auf die Entwicklung der Kinder- und Familienkonzepte eingewirkt werden. Dabei wurden die Teilnehmerinnen in die Lage versetzt, ihre Werte, Einstellungen und Meinungen zu den Themen Erziehungsmethoden, Gleichberechtigung, Geschlechterrollen, Mutterrollen,  Islamverständnis und Antisemitismus frei zu formulieren. Sie lernten, ihre bisherigen Einstellungen zu diskutieren, in Frage zu stellen, Ängste abzubauen und neue Denkanstöße auch in ihre peer-groups und Familien mitzunehmen.Zu den Themen des Workshops zählten unter anderem die Rollen der (Ehe-)Frauen und Mütter in patriarchalen Strukturen, Weiblichkeits– und Männlichkeitskonzepte  in der Erziehung und in Bezug auf religiöse Narrative, Bildung, Berufstätigkeit, Partnerschaftskonzepte sowie Gewalt in Erziehung und Ehe. Als Methode wurde für den Workshop, dem der Gedanke der Peer Education zugrunde liegt, vor allem das Rollenspiel genutzt, das eine emotionale, effektive und zugleich unterhaltsame Auseinandersetzung mit den einzelnen Themen begünstigte.Die 2017 gegründete MIND prevention GmbH stellt die Prävention gegen muslimischen Extremismus und Antisemitismus sowie die Gleichberechtigung und Demokratieförderung in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Die Durchführung des Workshops wurde durch das Landesprogramm "Tolerantes Brandenburg" gefördert.



zwei Oberhaveler unter 150 start-stipendiatinnen und -stipendiaten bundesweit




Unter ihren bundesweit 150 Neu-Stipendiatinnen und –Stipendiaten befinden sich nach Auskunft der START-Stiftung in diesem Jahr zwei Oberhaveler. Wie Stiftungsmitarbeiterin Kerstin Risse mitteilte, hätten außerdem vier weitere Bewerberinnen und Bewerber aus dem Landkreis die Zwischenrunde erreicht.Bei der START-Stiftung handelt es sich um eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Die jährlich vergebenen START-Stipendien fördern nach Auskunft der Stiftung "herausragende junge Menschen mit Migrationserfahrung, denen die Zukunft unserer Demokratie am Herzen liegt".Im Rahmen des dreijährigen Bildungs- und Engagementprogramms besuchen die Stipendiatinnen und Stipendiaten Veranstaltungen und Seminare zu fachlichen Themen und Zukunftsfragen und werden durch Landeskoordinatoren und -koordinatorinnen betreut. Auch durch die Finanzierung von Büchern, Schulmaterialien, Workshops, Internetgebühren und weiteren Bildungsmaßnahmen sollen Potenziale und die persönliche Entwicklung der geförderten Schülerinnen und Schüler entfaltet werden.Eine Bewerbung in den Monaten Februar und März eines jeden Jahres ist an bestimmte Voraussetzungen gebunden: In Frage kommen Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren, die selbst oder deren Mutter oder Vater nach Deutschland zugewandert sind, die aktuell mindestens die 9. Klasse besuchen, mindestens drei weitere Jahre auf eine allgemein- oder berufsbildende Schule gehen werden und Deutsch mindestens auf dem Niveau GER-B1 beherrschen.Insgesamt werden in den nächsten drei Jahren sieben brandenburgische Stipendiatinnen und Stipendiaten des Bewerbungsjahrgangs 2019 gefördert. Außerdem befinden sich derzeit fünf weitere Oberhaveler Schülerinnen und Schüler aus den Auswahlrunden 2017 und 2018 im Stipendienprogramm.In Zusammenarbeit mit Oberhaveler Schulen hat die Bildungskoordination Schülerinnen und Schüler auf die Förderung der START-Stiftung aufmerksam gemacht. Wir gratulieren den beiden Neuzugängen in der START-Community und wünschen eine bereichernde Zeit!

Verbraucherzentrale Brandenburg mit mehrsprachigem Beratungsangebot für Neuzugewanderte



Neuzugewanderten sind die Gefahren des Konsumalltags oft nicht bewusst. Für sie hat die Verbraucherzentrale Brandenburg ein mehrsprachiges Beratungsangebot ins Leben gerufen, um deren Kompetenz als Verbraucher zu stärken. Das Vorhaben wird vom Landesministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz gefördert. In den Beratungsgesprächen stehen Themen auf dem Programm, mit denen Neuzugewanderte in ihrem Alltag besonders oft konfrontiert sind. Dazu zählen zum Beispiel Mobilfunkverträge, Abschlüsse ungewollter Verträge, "Abofallen" und "Abzocke im Internet", Abmahnungen wegen illegaler Downloads, unseriöse Anbieter von Kreditkarten und Kreditvermittlung im Internet sowie hohe Strom- und Energiekosten in der ersten Wohnung.Neben der Beratung führt die Verbraucherzentrale Vorträge und Workshops für Migrantinnen und Migranten durch, schult Multiplikatoren und stellt mehrsprachige Informationsbroschüren zur Verfügung. Die Vorträge und Workshops werden in einfacher Sprache und mit Sprachmittler*innen vor Ort angeboten. Bei Interesse können Sie die Verbraucherzentrale per E-Mail unter willkommen@vzb.de kontaktieren.Detaillierte Informationen zum Verbraucherschutz für Neuzugewanderte finden Sie unter www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/migrantenIn der Infothek werden Verbraucherrechte einfach erklärt: www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/infothekMehrsprachige Checklisten zu unterschiedlichen Verbraucherschutzthemen können unter folgendem Link aufgerufen werden www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/migranten/mehrsprachige-checklisten-26301  Tipps und Themen für Flüchtlingshelferinnen und –helfer sind hier zu finden www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/fluechtlingshilfe/tipps-fuer-helfer



Neuzugewanderte Borgsdorferinnen und Borgsdorfer nehmen an einer Führung in der Clara-Zetkin-Gedenkstätte teil


Am 24. Juli fand für neuzugewanderte Borgsdorferinnen und Borgsdorfer eine Führung in der Clara-Zetkin-Gedenkstätte statt, die von der Bildungskoordination initiiert wurde.Die Historikerin Manuela Dörnenburg vom Förderverein der Clara-Zetkin-Gedenkstätte Birkenwerder stellte vor ca. 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmern das  Leben von Clara Zetkin vor, die als Politikerin, Publizistin und Theoretikerin ein halbes  Jahrhundert lang die deutsche wie die internationale proletarische Frauenbewegung mitgeprägt hatte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben während der Führung nicht nur den Einblick in das Leben von Clara Zetkin, sondern auch in ein wichtiges Kapitel der deutschen Frauenbewegung bekommen. Während der Führung haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehrere Fragen an Frau Dörnenburg gestellt und Ihre Ausführungen mit großem Interesse verfolgt. "Toll, dass so viele Interessierte, darunter viele Jugendliche, an der Führung teilgenommen haben. Es hat mir viel Spaß bereitet", so Frau Dörnenburg.Der Förderverein der Clara-Zetkin-Gedenkstätte Birkenwerder setzt sich ein für den Erhalt des Hauses, den systematischen Aufbau eines Archivs, die Vermittlung und den Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse auf Fachtagungen und durch die Arbeit in der Gedenkstätte. Der Verein freut sich auf Ihre Spenden.

"Kochen über den Tellerrand" - interkultureller Austausch im Haus der Möglichkeiten im Leegebruch


Das “Haus der Möglichkeiten“ in Leegebruch ist laut eigener Webseite ein "kulturelles und künstlerisches Zentrum für alle Bürgerinnen und Bürger – unabhängig von Alter, sozialem Hintergrund und Herkunft". Neben Spielenachmittagen, Sport- und Deutschkursen finden hier auch regelmäßig interkulturelle Kochveranstaltungen statt.Dazu gehört das integrative Erfolgskonzept "Kochen über den Tellerrand", das Menschen unterschiedlicher Herkunft verbindet und voneinander lernen lässt. Susanne Grätsch begleitet die seit 2015 stattfindenden Treffen von Beginn an. Für die Webseite der Bildungskoordination hat sie einen Rückblick zum Kochabend am 29. Juni verfasst und gibt so einen Vorgeschmack auf den im Rahmen der Interkulturellen Woche des Landkreises geplanten kulinarischen Themenabend "Kenia" am 28. September 2019 ab 16.00 Uhr, den dann eine kenianische Familie vorbereiten wird.

Informationsportale vermitteln Wissenswertes über das Leben in Deutschland


Aus Bundesmitteln werden zwei Informationsportale gefördert, die zum einen Hintergrundwissen über die Bundesrepublik vermitteln, zum anderen mit im Ausland kursierenden Gerüchten über das Leben in Deutschland aufräumen sollen. Zielgruppen sind in erster Linie Migrantinnen und Migranten. Aber auch hauptamtliche und ehrenamtliche Akteure, die im Bereich Integration tätig sind und sich täglich mit grundsätzlichen Fragen Neuzugewanderter zum Leben in Deutschland konfrontiert sehen, erfahren viel Wissenswertes."Tatsachen über Deutschland - Das Portal mit aktuellen Daten, Fakten und Informationen über Deutschland" bietet allen, die sich für Deutschland interessieren, in kompakter und leicht verständlicher Weise Informationen zu Staat und Politik, Wirtschaft, Umwelt, Bildung, Kultur, Gesundheit, Gesellschaft und Lebensart. Videos sowie Facebook-Nachrichten und Tweets der Informationsseite Deutschland.de sind in die Seite eingebettet. Das Portal ist in mehreren Sprachen verfügbar – neben allen offiziellen Sprachen der Vereinten Nationen (Englisch, Französisch, Arabisch, Russisch, Spanisch und Chinesisch) sogar auf Indonesisch und Ukrainisch. Am Ende der Seite kann ein Booklet mit Zahlen und Fakten in jeder der zur Verfügung stehen Sprachen entweder als E-Paper gelesen oder als PDF-Dokument heruntergeladen werden.Das andere Portal, "#rumours about germany. facts for migrants", richtet sich vorrangig an Personen im Ausland, die mit dem Gedanken spielen, nach Deutschland auszuwandern. Die Webseite ist ebenfalls mehrsprachig (Englisch, Französisch, Arabisch, Farsi, Dari, Tigrinya) angelegt und gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen, zum Beispiel "Wer genießt Bleiberecht in Deutschland und wer nicht?". Gleichzeitig warnt das Portal vor unsicheren Fluchtrouten oder Gerüchten, die von Menschenschmugglern verbreitet werden.


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